Dialog zwischen erzeugenden Betrieben und Endverbrauchern
Projektwoche: Bio, regional, saisonal oder?

"Bio, regional, sasional oder?" Unter diesem Motto fand die gemeinsame Projektwoche der Technikerschule und Landwirtschaftsschule Kaufbeuren statt.

Als Erzeuger und Verbraucher trafen so die Schülerinnen und Schüler zusammen und diskutierten wie mehr Dialog und Verständnis füreinander geschaffen werden kann.

Eine Woche voller Überraschungen
Auch wenn beide Schulen im gleichen Haus Unterricht haben, ist der Kontakt in Corona-Zeiten gering. So stand als erster Punkt das gegenseitige Kennenlernen auf dem Programm. Von der Vorstellung des eigenen Betriebs über den eigenen Werdegang bis hin zum Rundgang durch die Räume der jeweils anderen Schule wurde eifrig erzählt. "Ich wusste gar nicht, wie bunt gemischt wir an beiden Schulen doch sind", berichtete eine Schülerin zum Abschluss der Runde. Gemeinsames Einkaufen und kochen bildeten ein weiteres Highlight der Woche. Zum Abschluss konnten im Worldcafé noch an gemeinsamen Zukunftsvisionen für mehr Verständnis und Kommunikation gearbeitet werden.
Ökomodellregion-Managerinnen zu Besuch
Die beiden Ökomodellregion-Managerinnen Lisa Mader (Ökomodell-Region Ostallgäu) und Miriam Marihart (Ökomodellregion Günztal) stellten die Projekte der Ökomodellregionen vor und erklärten was die Ökomodellregionen ausmacht. Kommunikation, Kooperation, Leidenschaft und die Förderung regionaler Bio-Produkte sind dabei die Herzstücke der Arbeit der beiden Managerinnen.

Weitere Informationen - Ökomodellrgeionen in Bayern Externer Link

Betriebsbesuche
Spannende Impulse für die eigene Arbeit am Betrieb und Entstehung regionaler Produkte konnten die Schülerinnen und Schüler bei unterschiedlichen Betriebsbesuchen erhalten. Dabei waren die Allgäuer Ölmühle, Ökoring-Handels GmbH, Allgäubiene und der Heumilchbetrieb Ried.

Details auf unserem Instagram-Account technikerschule_kaufbeuren Externer Link

Und Action - gemeinsames Einkaufen, Kochen und Schlemmen
Vor dem Kochen wurden zunächst die Grundlagen gelegt. Die Schülerinnen und Schüler analysierten gemeinsam, was ihnen beim Einkauf von Lebensmitteln wichtig ist. Regionalität und Saisonalität waren wichtige Eckpfeiler. Mit der erstellten Einkaufsliste und den Kriterien für den Einkauf im Hintergrund wurde in gemischten Gruppen die einzelnen Menükomponenten eingekauft. Beim Kochen in der Lehrküche der Technikerschule ging es heiß her. Was für die angehenden Techniker und Technikerinnen beinahe alltäglich ist, war für den ein oder anderen Landwirt Neuland. Natürlich haben sich alle gegenseitig unterstützt und die Menüs konnten mittags verspeist werden.
Worldcafé
Das Worldcafé bildete den Hauptbestandteil des letzten Projekttages. In entspannter Kaffeehausatmosphäre konnten Fragen bearbeitet werden wie: Was können wir konkret für mehr Verständnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern machen? Wie soll unsere Lebensmittelversorgung in 30 Jahren aussehen? oder Was wünsche ich mir von der Politik in Sachen Lebensmitteln?. Es kam zu anregenden Diskussionen, die dazu einluden, seine eigene Denkweise zu hinterfragen, anderen zuzuhören und Verständnis zu zeigen für die andere Position.

Fazit der Projektwoche
Kommunikation ist der Schlüssel für mehr Verständnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern.