Studierende interviewen Studierende
Wie geht's? Schulleben in Zeiten von Corona
von den Studierenden Leoni Richter und Cordula Häuserer

Hand hält Smartphone zwischen Finderkuppen

Die Technikerschule hat am 27. April 2020 mit den Abschlussklassen den Schulbetrieb wieder aufgenommen, 14 Tage später kamen die anderen Klassen dazu. Ein neuer Stundenplan bis hin zu neuen Hygienevorschriften bestimmen den Alltag an der Technikerschule.

Die beiden Studierenden Cordula Häuserer und Leoni Richter interviewten Mitstudierenden und Lehrkräfte über Herausforderungen und Änderungen im Schulbetrieb.
Wie kommst du/kommen Sie mit der neuen Situation zurecht?
Ruth: "Eigentlich gut, aber es ist vieles unklar, zum Beispiel Prüfungen, die verschoben werden."
Maria: "Ganz gut, ich sehe kein Problem darin, da es der Situation entsprechend gut läuft."
Michaela: "Super, es hat eine Weile gedauert bis man sich daran gewöhnt, aber man macht das Beste daraus."
Cathryn: "Muss ja irgendwie …"
Rückmeldung der Lehrkräfte: Auch sie sehen es als Herausforderung, es muss ja weiter gehen.
Welche Herausforderungen erlebst du/erleben Sie gerade im Unterricht?
Ruth: "Der Unterricht stresst mich nicht, da wir mit dem Unterrichtsstoff aller Fächer fast durch sind."
Maria: "Herausforderungen für mich sind der Lehrerwechsel und die teils schwierige Unterrichtkonstellation."
Michaela: "Masken im Unterricht und dass alle wieder auf dem gleichen Wissensstand sind."
Cathryn: "Dass keine Gruppenarbeiten mehr im Unterricht eingebaut sind und das Einhalten des Abstand."
Rückmeldung der Lehrkräfte: Sie sehen die Maskenpflicht, wenn der Abstand von 1,5m nicht eingehalten werden kann, als sehr schwierig. Das Reden sei doppelt so anstrengend als ohne Maske.
Was war für dich/Sie die größte Umstellung in Bezug auf die Schule?
Ruth: "Die Größte Umstellung ist für mich die Einhaltung des Mindestabstandes und immer auf Distanz zu den Mitstudierenden zu sein."
Maria: "Man darf nicht mehr in das Amt zu den Lehrern gehen, telefonieren funktioniert aber auch nicht, weil die Lehrkräfte meistens im Unterricht sind. Immer auf Abstand mit den anderen zu sein, ist auch eine große Umstellung."
Michaela: "Weniger Freiheiten haben in dem, was man tut."
Cathyn: "Alle Bücher immer mit in die Schule zu schleppen und der Online-Unterricht."
Rückmeldung der Lehrkräfte: Sie finden es auch sehr schade, dass die Studierenden des 1. Schuljahres und der Abschlussklasse nicht mehr zusammentreffen dürfen.
Zwei Studierende auf der Wiese, die ein Selfie machen.Zoombild vorhanden

Cordula und Leoni

Was ist Deine/Ihre größte Sorge im Moment?
Ruth: "Ich habe keine Sorgen! Es kommt alles so, wie's kommt."
Maria: "Meine größte Sorge ist im Moment die Jobsuche."
Michaela: "Ich habe Bedenken, dass die Regierung die Situation nicht in den Griff bekommt. Außerdem finde ich, dass zu viele Lockerungsmaßnahmen zu früh beschlossen wurden."
Cathryn: "Meine größte Sorge ist, dass es nicht mehr aufhört!"
Rückmeldung der Lehrkräfte: Sie haben am meisten Sorge, dass sich kurz vor den Prüfungen jemand aus der Abschlussklasse mit dem Virus infiziert.
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Ruth: "Einen guten Job und weiterhin Spaß."
Maria: "Dass die Prüfungen gut verlaufen."
Michaela: "Ein Impfstoff soll schnell entwickelt werden. Es soll eine neue Normalität entstehen, die nicht zum Alten zurückführt."
Cathryn: "Dass alles besser wird und ich wieder in den Urlaub fliegen kann."
Fazit
Die meisten empfinden den Abstand untereinander als unangenehm, das heißt die soziale Distanz oder "social distance" - wie der Begriff derzeit auch auf Englisch geläufig ist. Wir schauen positiv nach vorne, denn das Ganze ist nicht nur für uns ungewohnt, sondern auch für unsere Lehrkräfte. Wichtig ist doch vor allem, dass alle gesund bleiben!